Samstag, 27. August 2011

Home is where your heart is

Im Gras liegen, die warme Sonne auf meiner Haut spüren, einfach das Leben genießen…das sind die Dinge die ich hier in Neuseeland am liebsten habe. Das Leben scheint ihr unkomplizierter und spontaner zu sein…eine Tatsache die mir, dem planungsunfähigen Etwas, sehr zugute kommt. Ich war nie wirklich ein Genie im voraus- und Mitdenken  und deshalb ist es hier erfrischend gut, das Trips, abhängen mit Freunden und jegliches anderes Zeug eher kurzfristig geplant werden und geschehen. Ja die Zeit ist hier wirklich eine andere…aber wohlmöglich ändert sich das nächste Woche. Eigentlich sollte dieser Blogeintrag auch nur mehr eine Ansage als eine wirkliche Aussage sein. Diese Woche gab es nämlich nur die mittlerweile doch etwas Langweilig geworden Schule und am Wochenende nur einen Trip nach Papamoa, Tauranga und sonstigen alles im Namen des Shoppings…ach und zum Strand Gings auch noch (: Nein, nächste Woche gibt es wirklich was. Etwas so hartes und kaltes das selbst der Kühlschrank neidisch wird: Einen Trip ins Eis…von Sonntag bis Freitag. Dazu gehören natürlich mehrtägiges Snowboarden, klettereinlagen an Eisgletschern und sogar eine Übernachtung im selbstgemachten Iglu…das wird geil…und kalt…also kalt geil :) Ich werde während dieser Zeit Tagebuch führen und dieses dann so schnell wie möglich online stelle. Und dieser Trip ins Eis wird nicht der letzte sein…aber dazu nächste Woche mehr. Bis dahin werde ich wahrscheinlich erst mal ohne Internet sein, aber ich denke mit den tollen Erlebnissen die mich erwarten wird das kein Problem sein. Ich denke die härteste Heimwehphase ist mittlerweile auch überstanden…und es wundert mich, dass es eigentlich gar nicht so schlimm war. Na klar vermisse ich meine Freunde, meine Familie und so vieles, aber ich Erlebe hier fast täglich neue Sachen, welche mir beweisen, dass ist der Ort an dem du leben willst. „ Home is where your heart is“ …ein Satz den ich vielleicht ohne den mutigen Schritt nach Neuseeland zu gehen nie geglaubt hätte.  Aber es ist wirklich so…und es sind die Kleinigkeiten die es ausmachen. Das ich meine Gastfamilie nun als wirkliche Familie sehe, meine Neuseeländischen Freunde wirklich als meine normalen Freunde wahrnehme und die Kultur als meine angenommen habe. Sei es all dies, oder gar nichts von diesem…das ist meine neue Heimat.


 







Sonntag, 21. August 2011

Schnee und andere kalte Tatsachen

Während Deutschland einen Comeback Sommer erlebt, friere ich mir hier unten in Neuseeland schön mein Hinterteil ab. Zwar nicht so kalt wie der deutsche Winter, erlebt dieses kleine Land am Ende der Welt jedoch den größten Schneefall seit 85 Jahren. Falls ihr nun denkt, dass während bei euch der Sommer doch einen schönen Ausklang findet, ich hier unten Schneemänner baue und kleine 8 Klässler mit Schneebällen bombardiere, dann liegt ihr allerdings falsch. In Te Puke  schneit es nicht…zumindest nicht für mich. Was für meine Verhältnisse  nur für einen Furz von Schnee reicht oder, um es poetischer auszudrücken, einen kleinen Schimmer am Horizont, ist hier für die Bewohner  der Kleinstadt ein absolutes Highlight. Mal im Ernst: die sind hier deswegen fast ausgerastet. Während ich verzweifelt versuchte den wirklich minimalen Schneefall zu erspähen, schrien und kreischten um mich herum schon andere Schüler wie geil und einfach unglaublich das doch sei. Voller Freude und Enthusiasmus schossen manche Neuseeländer dann Fotos von dem winzigen Schneegeriesel…und manche Europäer Fotos von den völlig aufgedrehten Neuseeländern :). Aber es gibt eine noch wesentlich kältere Sache als den Schnee, etwas so kaltes das mir nur schon er Gedanke daran das Blut in den Adern gefrieren lässt. Doch um zu verstehen warum braucht es etwas Vorwissen. Wie die meisten von euch wissen (oder jetzt wissen werden) bin ich hier im neuseeländischen Halbjahr eingestiegen, das heißt logischerweise das mir 50% Prozent des gelehrten Stoffes fehlen (man ich werde hier unten echt besser in Mathe :D). Da ich mich aber komischer weise dazu zu entschlossen habe NCEA zu machen, muss ich wie jeder andere am Ende des Jahres die Klausuren schreiben. Eine Vorstellung die mich jetzt schon erschaudern lässt. Aber es ist nicht ganz so fatal wie es sich anhört, da man die Examen über ein bestimmtes Thema schreibt, welches man sich aussuchen kann. Damit heißt es jetzt für mich in der Schule aufpassen…leider. Aber da mich die Vorstellung der bevor stehenden Tests nur metaphorisch erschaudern lässt, nun zu etwas wo ich mir wirklich den Arsch abgefrorenen habe. Müsste ich dieses Ereignis in 5 Worten beschreiben, dann wären diese: Kälte, Matsch und sechs verdammte Kilometer (Das „und“ zählt nicht als Wort :D) Das alles Stand mir am Samstagmorgen beim „Fun“ Run bevor. Und Fun wird hier anders definiert. Das habe ich spätestens gemerkt als ich Knie tief in einer matschigen Pampe zusammen mit anderen schwitzenden Läufern stand. Ich bin gerannt, gesprungen, gekrochen, geklettert und nach einer halben Ewigkeit war ich dann verdreckt endlich am Ziel angekommen :) und das sogar schneller als meine eigene Gastfamilie. Und das schönste war dann der heiße Whirlpool am Ende :D Da waren dann auch alle Qualen des Laufens vergessen und zurückblickend hat das verrückte Spektakel auch viel Spaß gemacht…wirklich…so unwahrscheinlich es auch klingt. Allgemein hab ich sehr viel Spaß hier unten. Ich denke ich habe nun die Schüchternheit der ersten Wochen abgelegt und habe dieses kleine (momentan aber sehr kalte) Paradies als meine Heimat anerkannt :). Es lebt sich hier wirklich fast wie Zuhause mit der Familie, der Umgebung und den Freunden. Aber dennoch habe ich Momente in denen mir die kleinsten, so unbedeutend sie mir auch in Deutschland noch erschienen, Dinge fehlen. Aber mit allem was ich ihr unten gefunden habe, seien es Erlebnisse, denke ich, dass ich mit der Entscheidung ans andere Ende der Welt zu gehen, mehr als richtig lag :) 
Der Mufti Day: Endlich mal anziehen was man wollte :) oder sich International nach seinem Heimatland kleiden
Dreck. So viel Dreck


Samstag, 13. August 2011

Der Alltag, dieser graue Penner

Egal wohin man auch reist, sei es nah oder wie ich ans andere der Welt, ein Alltag stellt sich irgendwann immer ein.  Wirkt dieser zuerst trist und grau, brechen auch hier nach einiger Zeit die kleinen besonderen Dinge heraus, wie die Sonne durch die regnerische Wolkendecke, welche sich in den letzten Tagen über Neuseeland sammelt (poetischer Selbst-High Five). Hier unten scheint der Winter jetzt erst wirklich Einzug zu halten, mit Regen, Kälte und allem was dazu gehört. So zum Beispiel auch am Mittwoch. Als ob der Regen an diesem Tag nicht schon genug schlimm genug gewesen wäre, wurden wir 10 Minuten nach Schulbeginn aus den warmen Räumen ins Nass geworfen, weil jemand den Feueralarm betätigt hatte. Und auch heute: Zuerst strahlender Sonnenschein und eigentlich schon beschlossene Sache nach dem Shoppen mal ans Meer zufahren, da brach schon über uns ein kleiner Hurrikane aus. Aber ich glaub an dieser  Stelle übertreibe ich vielleicht ;) Naja immerhin habe ich jetzt einen Nigel nagelneuen Squashschläger, um den Tennisschläger wird sich erst um dessen Saisonanfang gekümmert.  Allerdings gibt es hier auch schöne Tage, die ich versuche so gut es geht auszunutzen. Deshalb werden meine Blogeinträge jetzt doch etwas kürzer werden (Gott sei Dank), da die Aufregung der ersten Tage nun vorüber ist und mir mit zunehmend Sport und täglichen chilln mit Freunden langsam auch immer mehr die Zeit ausgeht. Aber ich werde euch weiterhin einmal die Woche wissen lassen, wie es mir geht und was alles passiert ist. Mir geht es gut und passiert ist das übliche…so das wäre damit für diese Woche getan ;) Ja hier unten stellt sich wirklich allmählich eine Routine ein und anstatt euch immer mit demselben Zeug voll zu labbern, gibt’s jetzt erst mal Bilder :) Bis zur nächsten Woche mit hoffentlich mehr zu erzählen, aber immerhin steht bald noch der Ausflug ins Eis an und eine 10 tägige Reise auf die Südinsel ist auch schon in Aussicht.

P.S: Als kleinen Ausgleich für die nun kürzer werdenden Blogeinträge, habe ich meinen Blog allgemein mal überarbeitet und auch bei älteren Einträgen noch Bilder hinzugefügt, reinschauen lohnt sich also immer noch :) bis dann ich geh mir jetzt erst mal mit ein paar Leuten Planet der Affen ansehen muhaha

Also noch neuseeländischer geht es ja nicht :)



Von einem Eiswagen, der genau wie in der USA diese coole Eiswagenmelodie spielt

Sonntag, 7. August 2011

Ein verdammt geiler Abend

Den größten Teil der ersten Schulwoche hinter mir, hatte ich nun an all meinen sieben Fächern einmal teilgenommen, also Zeit für ein „kurzes“ Feedback. Ich fange einfach mal mit dem wichtigsten an: Englisch (immerhin soll ich das hier unten ja lernen :). Eigentlich sollte der Englisch Unterricht hier ja so sein wie der Deutsch Unterricht bei uns aber Fehlanzeige. Statt Aufsätzen, Charakteristiken oder Interpretationen schauen wir gerade den Film Gladiator:D Aber wie ein Freund von mir schon meinte vielleicht müssen wir eine Review zu diesem schreiben…aber manchmal schaut man sich wirklich einfach nur Filme an. Weiter geht’s und für mich nun leider mit Mathe…aber was heißt hier leider, ich verstehe hier unten mehr als in Deutschland. Sei es weil es hier wesentlich leichter ist oder weil der Lehrer wirklich unglaublich nett ist. Apropos Lehrer, die sind ihr unten allgemein netter als bei uns. Sie sind offener den Schülern gegenüber und sehen Dinge einfach nicht so verbissen wie Deutsche Lehrer. Anscheinend gilt hier das Motto, wenn der Unterricht den Schülern Spaß macht, fällt das Lernen leichter :) Über relaxte Lehrer zu relaxten Fächern wie Spanisch ;) Kaum zu glauben aber ich bin einer der Klassenbesten. Wieso? Naja Spanisch ist an meiner Schule nicht so populär und da es an der Teilnahme der Schüler mangelt, wurden die 3 ältesten Jahrgangsstufen zusammengeworfen um einen gemeinsamen Unterricht zu bilden. Und da ich vorher schon 4 Jahre Spanisch hatte, kann ich hier wirklich gut mithalten :) Ein Fach bei dem das weniger geht ist Biologie. Auch wenn die Lehrerin hier genauso nett ist, sind die ganzen Englischen Begriffen doch etwas schwer. Erschwerend hinzu kommt der Einstieg in ein neues Thema, welches wir in unserem Biologie Unterricht in Deutschland nicht behandelt hatten. Aber damit werde ich schon klar kommen, denn immerhin habe ich am Freitag schon einen Test halbwegs gut ausgefüllt und danach gab es als Belohnung für uns das Ende von der König der Löwen und sinnlose Youtube Videos :D Über sinnlose Videos nun zu sinnlosen Aufgaben. Davon gibt es nämlich in dem Fach Outdoor Education genug für uns Austauschschüler. Was allerdings über diese Tatsache hinwegtröstet, ist der in 5 Wochen anstehende Ausflug ins Eis :D Mit Snowboarden und einer Übernachtung im selbst gebauten Iglu :) Eiskalt hingegen lässt mich Exercise Science (Sport Unterricht bei dem man auch wichtige Dinge über den Körper lernt), zumindest bis vor kurzem :D. Startete dieser noch mit langweiligen Erklärungen verschiedenster Trainingsmethoden, wird uns nun hier das Jonglieren und Einrad fahren beigebracht…naja mir nur das Jonglieren im Einrad fahren stinke ich nämlich echt ab. Und das beste kommt zum Schluss…das Fach Design :D Obwohl nicht genug Computer vorhanden sind und damit die Austauschschüler gesondert von den Anderen arbeiten müssen, dürfen wir hier bis zum Ende des Terms unser eigens Neuseeland Shirt designen. Erfrischend anders und vorausblickend auf eine selbstgemachte Erinnerung an meine Zeit hier, finde ich wirklich gefallen an diesem Fach. Und für nächstes Jahr habe ich schon die Fächer Photographie und Furniture Making ins Visier genommen. Und wegen Sport…da Tennis hier für meine Altersklasse erst später anfängt behalte ich mir das im Hinterkopf und aufgrund meines Buddys werde ich kommenden Freitag für das Tischtennis Team antreten. Nebenbei hat meine Schule eines der besten Squashteams der Region und damit ich nächstes Jahr gut genug dafür bin, bin ich dem Te Puke Squash Club beigetreten. Dort habe ich schon wirklich sehr nette Leute kennengelernt, und sogar welche die im Squashteam der Schule spielen und meinen ich sei jetzt eigentlich schon gut genug dafür. Aber das wichtigste ist sowieso Surfen und das ist für den Sommer schon mal vorgemerkt. Und gerade mal eine Woche auf dieser Schule, da steht schon das erste große Ereignis an: Der Ball der Te Puke High School :) Zwar ohne Alkohol aber dafür mit besserer Musik und einer geilen Lightshow, stand der Neuseeländische Ball dem in Deutschland in nichts nach. Um 7 Uhr ging es mit meiner Partnerin(nen) auf zum größten Gebäude das ich in Te Puke je gesehen hatte. Mit ein wenig Hollywoodfeeling ging es dann, von einer großen Menschenmenge begrüßt, welche allein zum Zuschauen gekommen war, zum Ballgebäude. Der Ball ist hier nämlich eine riesen Sache. Limousinen werden gebucht, Anzüge und Kleider gekauft und wie in einer kleinen Hollywood Kopie stehen Photographen am Eingang bereit. Nach einigem Hände schütteln mit dem Schuldirektor und sonstigen ging es dann endlich in die Halle. Dort angekommen dachte ich mir schon jetzt könne die Feier losgehen aber verdammte deutsche Pünktlichkeit. Als wir durch den Vorhang traten, welcher zum großen Saal führte, sahen wir nicht wie erwartet die tanzende Menge unter dröhnender Musik, sondern gähnende Leere…allerdings diese auch unter dröhnender Musik. Als ersten in der Halle zu seien, welche ganz nebenbei gesagt ganz getreu dem Motto Candyland eingerichtet war, war schon etwas komisch, aber gerade mal fünf Minuten später kamen schon weitere Schüler ;) Und die extreme Pünktlichkeit hatte ja auch etwas Gutes…wir waren mit einer der ersten beiden Fotos :D Aber dieser Abend war echt unvergesslich *__* Sei es durch das Tanzen, das Feiern, das Trinken (allerdings ohne Alkohol) oder durch die Leute die ich hier unten kennengelernt habe. Denn, vielleicht zum ersten Mal hier unten, habe ich mich wirklich zugehörig Gefühlt und ich weiß nun, dass man mit einem Lächeln und etwas sinnlosen Gelabber Freunde auf der ganzen Welt finden kann :). Trotzdem führe ich hier unten kein perfektes Traumleben wie man vielleicht denk. Aber ich lebe einen Traum…und zwar meinen und der hat nun mal genau wie ich seine Fehler und Macken. Aber natürlich auch seine schönen Seiten, und zu diesen gehört definitiv der letzte Abend :).


An dieser Stelle möchte ich dezent erwähnen, dass ich es drauf habe
Mit einem Lachen findet man Freunde auf der ganzen Welt






Mittwoch, 3. August 2011

Behinderte Bankautomaten und Schuhe

Zeit: 6:30 Ortszeit. Ort: Te Puke, Neuseeland, südliche Hemisphäre. Außentemperatur: wie ich später erfahren dürfte einer der kältesten Tage dieses Winters. Mit diesen und tausend weiteren Gedanken lag ich wach in meinem warmen Bett, den Blick zur Decke gerichtet. Es war der erste August, der Beginn des dritten Terms der Neuseeländischen Schulen. Das bedeutete für alle Schüler die Verschlafenheit der Ferien abzulegen und den Ernst des Lebens wieder beginnen zu lassen. Ich bin einer davon. Obwohl ich erst um 8:45 in der Schule zu seien hatte, war ich viel zu aufgeregt zum weiterschlafen. Aber sei es drum, von meiner Gastschwester pünktlich aus dem Haus gebracht stand ich nun vor dem Schulgebäude der Te Puke High School. Angekommen in einem Raum voller anderer Austauschschüler gab es erstmals eine herzliche Begrüßung von der uns zugewiesenen Lehrerin. Nachdem wir uns, uns allen gegenseitig vorgestellt hatten, wobei ich beginnen dürfte, ging es auch schon los. Auf der Hinfahrt herrschte betretenes Schweigen, da uns das sprechen in Deutsch verboten wurde und unser Englisch doch nicht so sicher war wie wir alle dachten. Wieso wurde den nur Deutsch verboten? Tja weil wir fast nur Deutsche waren. Nur ein Mädchen aus Frankreich und eines aus Norwegen bildeten die Abwechslung unter uns. Angekommen in Tauranga hatte unsere letzte Stunde geschlagen…unsere letzte Stunde als Schüler mit freier Kleidungsauswahl. Denn nun hieß es SCHUL UNIFROMEN (Dramatische Musik). Allerdings muss man hierbei zugeben, dass die Uniformen nicht so schlecht sind wie gedacht. Sie sehen sogar, aber nur im Vergleich zu anderen Uniformen, recht gut aus. Nur die SOCKEN sind grauenhaft. Lang und hässlich. Aber sie sind Pflicht und immerhin muss jeder diese blöden Dinger tragen. Aber egal weiter geht’s und mit der Uniform im Gepäck liefen wir zur nächsten West Pac Bank. Dort angekommen war mir bereits klar das man hier, zumindest mit einer Bankkarte wie ich sie hatte, kein Geld bekommen würde und nach einigen ausprobieren am Bankautomaten den anderen auch. Ganz Deutsch ging es dann gleich in die Bank sich beschweren :D Und hier wurde mir nun etwas vollkommen anderes als in Te Puke erzählt. Dort noch in dem glauben es läge daran, dass meine Karte zu modern sei, wurde mir hier jetzt erzählt es sollte ja eigentlich gehen. Also wieder raus nochmal versuchen. Und…es ging…ES GING…es ging tatsächlich auf einmal konnte man Geld mit dieser Karte bekommen…aber nicht mit meiner…alle anderen konnten mit derselben Karte wie ich Geld abheben, nur ich nicht. Alleine und ohne Geld stand ich nun da :( Aber es sollte an diesem Tag noch schlimmer kommen…Schuhe…für die Schule mussten es schwarze Leder Schuhe sein, kein Problem für mich ich hatte ja schon welche, aber für die Mädchen puuuuh…vier Schuhläden später hatten manche Mädchen immer noch keine Schuhe -.- Ich war froh als es endlich weiter ging dann nun folgte ein Highlight des Tages :) Ein gratis Eis am Strand :D Und Leute das Eis war echt genial. So und dann war der erste Tag an der Schule auch schon vorbei. War ganz okay, weil ich wirklich viele nette Austauschschüler kennen gelernt habe, aber naja ihr wisst schon Schuluniform, nicht funktionierende Bankkarten und Schuhe…so viele Schuhe. Aber trotzdem konnte ich den nächsten Tag kaum erwarten und voller Vorfreude betrat ich am nächsten Tag in Schuluniform mit dummen Socken die Schule. Angekommen im selben Raum wie gestern, hagelte es erst mal Infos über Infos über Infos. Regeln, Verbote, Vorschriften prasselten auf uns nieder wie Regen auf ein Blechdach. Allerdings war alles wirklich sehr einfach und verständlich für uns gehalten. Dann endlich als fast jede einzelne Regel geklärt war, lernten wir unser Buddies kennen :) Schüler der Te Puke High School die sich freiwillig dazu bereit erklärt hatten uns Austauschschüler zu betreuen. Nach einiger Verwirrung wurde mir dann auch mein Buddy zugeteilt, welcher mich freundlich begrüßte. Dann gabs eine kurze Pause um sich kennenzulernen, also schleifte mich mein Buddy zu seinen Freunden, machte eine kurze Ansage wer ich war und sofort schlug mir die Freundlichkeit und die Offenheit der neuseeländischen Schüler ins Gesicht. Sofort aufgenommen habe ich so viel English geredet wie niemals zuvor :D Über Deutschland, über Neuseeland über so vieles. Aber jede Pause endet und so hieß es jetzt endlich Fächer wählen *___* Nach einer kurzen Einleitung gab es dann erst mal ein Heft mit jeglichen Fächern der Te Puke High School. Zunächst erschlagen von der Vielfalt der verschieden Kurse, galt es nun sich erst mal da durchzuarbeiten, um neun Fächer zu finden die man vielleicht belegen möchte. Nach langen hin und her hatte ich nun endlich 9 Fächer gefunden, nun galt es nur noch 7 davon tatsächlich zu bekommen. Eine Lehrerin sollte uns bei der Auswahl und der Erstellung unseres Stundenplanes helfen. Und das dauerte…ewig…verdammt ewig…wieso? Tja auch an der sehr gut ausgestatteten Te Puke High School versagt die Technik manchmal. Und so verging die Zeit und auf einmal war die Schule aus…und ich hatte meine Fächer noch nicht :O Aber 3 weitere Austauschschüler, welche ebenfalls keine Fächer hatten, teilten mein Leid. Aber sofort am nächsten Tag ging es auch an das Problem und endlich habe auch ich meine Fächer bekommen und ich muss sagen…ich bin echt zufrieden mit ihnen :) sogar mehr als das. Und dann hieß es, erst am dritten Tag, ab in den normalen Unterricht :s Es war wirklich schwer zu verstehen, vor allem die Fächer die ich schon in Deutschland nicht konnte wie Mathe (musste ich leider wählen). Aber ich denke für den ersten richtigen Tag lief es doch wirklich gut :D Momentan sind meine Lieblingsfächer echt Design (Leute das ist mal so ein geiles Fach *___*) und überraschender Weise Spanisch, aber das nur wegen der super chilligen Lehrerin :D (die hört aber echt alles wie ich heute merken dürfte :O). Leider, da ja hier unten nicht der Schulanfang sondern das neue Halbjahr begonnen hat, ist es schwer in Sport Teams zu kommen, aber ich werde mein Bestes geben :) Man kann sagen, so langsam kehrt mit der Schule, den Freunden und allem anderen so was wie ein Alltag ein. Trotzdem stoße ich hier jeden Tag auf Neues, was mich zum Staunen, schmunzeln oder nachdenken bringt.
Die Austauschschüler...un ich Depp hab mal wieder die Augen zu XD
Die Socken sind nicht mit drauf muhaha :D